Karli und Marli im Berühmten Wald
Eine jammervolle Umweltgeschichte
September 2002,
zuletzt bearbeitet am 4.1.2003
Liebe Kinder!
Wenn ich in der Geschichte etwas verändern oder ergänzen soll, dann schickt mir bitte eine mail
Vieleicht malt Ihr auch Bilder zur Geschichte?
Vielen Dank!
Viele Grüße - und viel Spaß beim Lesen! -
Angelika
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Ein Star (welche Schnabelfarbe hatte er wohl? - Ja! Na klar! rot!) begleitete die Kinder mit schnurrendem Flügelschlag. Moosgefiedert. <
"Squär. Sprien. Tirilux. Ik führe euk. Sonst könnt ihr nie den RAT DER BÄUME finden," pfiff sie liebenswürdig.
Die forschungslustige Gruppe marschierte tief, tief, TIEF in den rätselhaft wispernden und flüsternden, raunenden und grummelnden Berühmten Wald hinein. Je weiter sie gingen, desto schwieriger wurde der Weg. Die Äste knackten und knisterten unter ihren stolpernden Schritten. Der Weg verengte sich zu einem Pfad, den sie nur im Gänsemarsch passieren konnten. Aber selbst dieser wurde für die Kinder und ihr Lieblingstier immer schwieriger. Sie suchten sich mühsam einen Weg durch das immer dichter werdende Gestrüpp. Nur der kniehohe Geist <
"Sind wir bald da?" quengelte Karli, der nicht mehr weiter laufen mochte. Auch Wotan ließ den Kopf hängen. "Gleik," ermutigte ihn <
Mißmutig stieß Karli modrige Äste mit dem Fuß weg. Erdiger Pilzgeruch stieg allen in die Nase. Wotan grunzte laut und wühlte eifrig in der Erde. Er glich einem Wackelpudding, sein Körper schaukelte aufgeregt hin und her , und sein Schwänzchen rotierte im Kreis wie ein schnell drehendes Karussell.
"Ich habe Hunger," verkündete Marli laut und bestimmt. Und ihr Magen knurrte rasend laut, daß alle erschrocken zusammenfuhren und sich umschauten, ob diesmal ein echter Bär in der Nähe ist. Nochmals knurrte es ganz laut. Marli zog die Schultern hoch und faßte mit beiden Händen an den Magen.
"Das bin ich!" stellte sie fest.
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Marli guckte ein wenig mißtrauisch.
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Marli zögerte noch. Dann sagte sie entrüstet:
"Die sind ja gar nicht gekocht!" Und sie verzog ihr Gesicht voller Abscheu.
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Vorsichtigte probierte die leicht pummelige Marli ein klitzkleines Stückchen. Zuerst schmeckte es würzig. Beim Kauen verwandelte sich der Geschmack in eine honigsüße Leckermasse. Rasch steckte sich Marli ein Stück nach dem anderen - insgesamt sieben Pilze - in den Mund als hätte sie Hamstertaschen und kaute dann vergnügt.
Sie war glücklich und achtete nicht auf den Weg. "Au!" brüllte sie unvermittelt und spukte vor lauter Schreck ein wenig von ihrem köstlichen Essen aus und faßte sich an die Stirn. Die blutete.
Karli war herbeigeeilt. "Was hast du?" fragrte er besorgt. Schon sah er die Bescherung. Marli hatte sich eine Platzwunde geholt, als sie gegen einen dicken Ast gelaufen war. Die Brüsche an ihrer Stirn wuchs nun und wuchs. Inzwischen hatte sie ein echtes Horn und ähnelte einer einhörnigen Kuh.
Ihr war der Hunger vergangen. Sie hielt die restlichen zwei Champignons Karli hin und fragte ihn:
"Willst du auch einen?"
Karli steckte sich einen in den Mund. Bevor er nach dem zweiten fragen konnte, hatte diesen sich Marli schon wieder einverleibt.
"Köstlich!" stellte Karli fest. "Was ist das?" fragte er neugiering
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Stattdessen unkte sie wie eine steinalte Waldohreule, die merkwürdigerweise einen roten Schnabel trug, daß beim RAT DER BÄUME die weisesten und größten Hauptvertreter des Laubwaldes versammelt sind.
"Die sind so alt wie Methusalem," schlängelte sie. Und schnell verwandelte sie sich von einer Blindschleiche in einen Froschkönig und quakte: "Die Eike ist so alt wie ik. Wir sind an demselben Tag geboren worden,".
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