Prosa-Forum zu Berlin und Umwelt -
lyriek van natuur en Berlijn
Naturnah in Berlin leben - Gedanken zu naturnahem Wohnumfeld
März 2004
Luftschadstoffe nehmen zu,
z.B. Ozon- und CO2-Belastung.
Banal und doch
wichtig:
Wir brauchen Luft zum Atmen
und somit zum Leben.
Warum nicht das Nützliche
mit dem Angenehmen
verbinden?
Wie?
Durch naturnahe Stadtgestaltung!
So könnte Berlin aussehen:
-
Begrünung
der Fassaden
- für den Anfang wenigstens
sämtlicher Brandmauern -
und der Dächer.
Das schafft Luftverbesserung,
zusätzlich: Klimaausgleich
sowie Biotope (unterstützt das
Gleichgewicht des Naturhaushalts).
-
Für sämtliche Fenster
die Möglichkeit schaffen,
Blumenkästen aufzustellen.
Außerdem sollten Haken
an den Rahmen sein -
für Hängepflanzen.
Verbunden werden soll das
mit der Aufforderung
an die Bewohner,
Blumen u.a. anzupflanzen
und zu gießen.
-
Begrünung
sämtlicher Höfe und Vorgärten.
Besser ist,
Wildpflanzen stehen zu lassen
als nackte Böden zu bevorzugen.
"Bekleidete" Böden =
Schutz vor Austrocknung
sowie
Gesunderhaltung des Bodens
durch Erhalt seiner Kleinstlebewesen.
-
In noch betonierten Höfen
Blumenkübel aufstellen,
begrünt möglicherweise durch
Mieter-Pflanz- bzw. Geld-Spenden
oder
sich schnell vermehrende bzw.
wachsende Pflanzen
wie z.B. der dekorative Essigbaum.
Dieser ist außerdem eine Bienenweide
Bienen: Honigerzeuger sowie
Blütenbestäuber und damit
pflanzenerhaltend).
-
Höfe mit Rasenflächen:
zumindest
die Hälfte vom Rasen
nicht mähen oder düngen
- hieran erfreut sich auch
unsere Grundwasserqualität,
sondern Gräser lang wachsen lassen.
An Wiesen
erfreuen sich
die meisten Menschen
(denken Sie an Ihren Urlaub:
das satte Grün
mit den bunten Blumentupfen).
Hieran erfreuen sich auch
Schwebfliegen ("Läusefresser")
und andere Nützlinge
sowie Schmetterlinge
und daran wiederum die Vögel.
Sie werden mehr.
-
Hof / Vorgarten:
Das Regenwasser vom Dach
wird unterirdisch
unter dem Fuß-/Fahrweg
durchgeführt und dann in ein
Bachsystem geschleust.
Dieses mündet eventuell
in einen Teich.
Damit dient es
der zusätzlichen Bewässerung
der Pflanzen
und entlastet das Abwassersystem.
-
Statt
Mauern und Zäunen
z.B. Brombeerhecken oder Hecken,
gebildet aus Klettermaxe -
ein schöner Anblick:
Den ganzen Sommer ist er
mit weißen traubenförmigen
Blütenständen übersät.
Darüberhinaus
nimmt Klettermaxe
die Bodenschadstoffe auf
und speichert sie.
Auch die Hecken
haben eine Doppelfunktion:
sie bieten Vögeln Schutz -
wir schaffen Nistplätze.
-
Wenigstens
könnte man
Mauern und Zäune begrünen
mit Hecken
oder
Blumenkästen,
Sträuchern oder
Rankgewächsen.
-
Baumscheiben beschatten
z.B. mit widerstandsfähigen
Gräsern und Pflanzen.
Das Auge wird seltener
durch Hunde"minen" beleidigt.
Gleichzeitig
ist diese Anpflanzung
ein weiterer Sauerstoff-Produzent
für den Menschen,
beschattet außerdem den Boden
und bewahrt ihn länger
vor dem Austrocknen.
-
Damit wenigstens
der bisherige
wunderbare Grünbestand
in Berlin erhalten bleibt,
sollten
Baum- und Grünstreifen-
Patenschaften
eingeführt werden.
Die Paten
(natürliche oder
juristische Personen)
achten auf eine
regelmäßige Bewässerung.
D.h.: bei langer Trockenperiode
selbst gießen,
eventuell Urlaubsvertretung
organisieren.
Das Gartenbauamt wird entlastet
und kümmert scih um
Parkanlagen und
"nicht vermittelbare" Grünflächen.
-
Die Bordsteinkanten
könnten mit Blumenkübeln
geschmückt werden.
Durchlässe für Passanten
lassen.
An Laternenpfählen
könnten sich Kletterpflanzen
emporranken.
-
Erhaltung
des alten Baumbestandes
bei Neubauten oder
anderen Bauprojekten.
Also den alten Baumbestand,
der Jahrzehnte braucht,
um das zu werden, was er 'mal war,
schonen
und in die Planung
berücksichtigend
mit einbeziehen.
-
Straßendecken
nicht geschlossen halten,
sondern mit
reißverschlußartigen Nähten
verzahnen.
Zusätzlich sollte
zwischen
Straßenrand und Gehweg
eine wenige Zentimeter
breite Rinne
gelassen werden.
Hierdurch kann das
Regen- und Sprengwasser
versickern.
Das dient
der zusätzlichen Bewässerung
der Bäume u.a. und
deren Erhaltung
sowie der Entlastung
des Abwassersystems.
Ziele:
-
Verbesserung der Wohn- und damit der Lebensqualität
-
Verbesserung des Mikroklimas (Kleinklima in Wohnumfeld)
-
Verbesserung der Luftqualität
-
Schaffung lebensgerechten Umraums
Fazit:
Konsequent
alle
Begrünungsmöglichkeiten
ausschöpfen.
Und wir leben
besser
in Berlin.
Diese Ideen hatte ich in den 80er Jahren notiert und dem Bezirksamt Reinickendorf zur Verfügung gestellt.
Angelika Paul
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