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Prosa-Forum zu Berlin und Umwelt -
lyriek van natuur en Berlijn

Karli und Marli im Berühmten Wald

Eine jammervolle Umweltgeschichte


September 2002,
zuletzt bearbeitet am 11.12.2003

Liebe Kinder!
Wenn ich in der Geschichte etwas verändern oder ergänzen soll, dann schickt mir bitte eine mail
Vieleicht malt Ihr auch Bilder zur Geschichte?
Vielen Dank!
Viele Grüße - und viel Spaß beim Lesen! -
Angelika

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Diese hatte anscheinend Späße im Kopf; denn sie überraschte die Kinder mit einem seltsamen Ereignis: Sie schnippste laut mit den Fingern, murmelte etwas Mysteriöses und faßte in ein stecknadelkopfkleines Loch der alten Eiche, unter der Karli und Marli bis dahin gelegen hatten. Ihr rechter Zeigefinger war lang geworden wie ein Zauberstab und spitz wie eine Fichtennadel. Die Fingerspitze leuchtete knallrot und begann zu blinken. Kleine purpurrote Blitze sprühten heraus. Sie krachten und erinnerten an ein Feuerwerk. Der Baum zeigte Wald schwarze Schmauchspuren , und es roch verbrannt. "Wahnsinn!" flüsterte Karliseiner Schwester ins Ohr. Aber sie konnte sich nicht freuen. "Oh weh!", dachte Marli zu Tode erschreckt, "ob die nun einen Waldbrand fabriziert?" Aber es passierte etwas anderes: Das Loch wuchs unter der Fingerspitze lukengroß. Die Zwillinge und der ulkige Geist robbten hindurch. Wotan quetschte und kugelte sich leise quiekend hinterher.

"Ik will euk etwas zu diesem Baum erzählen. Hüit," lockte <Burglinde wohltönend mit lauter Stimme wie eine unscheinbare, etwa spatzengroße Nachtigall mit einem seltsam rotem Schnabel und einem moosig grünem Federkleid und setzte sich auf Karlis Kopf. Dem spannten sich die Nerven an und fielen vor Staunen fast die Augen aus dem Kopf; nein - nicht wegen der spatzengroßen Nachtigall, nein, ganz bestimmt nicht! Etwas ganz anderes, Unerwartetes trat ein. Sie wurden augenblicklich Zeugen einer gespenstigen Szene:

Es herrschte grauhelle Morgendämmerung. Kurz vor Sonnenaufgang. Sie sahen eine junge Eiche mitten im Wald. Auf diese gingen zwei Männer zu. Sie trugen einen kreideblassen Jungen. Markerschütternd schrie er unentwegt. Die Mutter stolperte weinend hinterher.

Mit dem jungen, rothaarigen Krauskopf stimmte etwas nicht. Sein Bein baumelte befremdlich; es schlackerte unkontrolliert. Vor der jugendlichen Eiche setzten die Männer das Kind ins saftige Gras.

Die Mutter trug eine geteerte Axt bei sich.

Wotan quiekte todesängstlich, als einer der Männer die messerscharfe Axt aufnahm, würde er doch einen fetten Braten abgeben. Aber niemand kümmerte sich um das rosige Ferkel. Es schien reine Luft zu sein.

Der Mann hieb Wotan nicht den Kopf ab, selbst nicht dem Jungen das Bein, sondern spaltete den jungen Baum. Kwawumm! Dann legte er die eichenscharfe Axt beiseite und nahm das kreischende Kind auf. Er reichte es behutsam durch den gespaltenen Stamm dem anderen Mann. Anschließend verband er sorgsam den Baum mit der Jacke des Jungen.

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