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Mein Naturgarten - Der Kleingarten als Biotop
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Nisthilfen für Vögel, Kleinsäuger, Amphibien und Insekten im Garten
Seite 5: Hummelkasten
Kahler Garten. Quelle: Rudolf L. Schreiber(Hg.): Tiere auf Wohnungssuche. Ratgeber fuer mehr Natur am Haus. Deutsche Umwelthilfe e.V., S. 38 und 39
Derselbe Garten voller Leben. Quelle: Rudolf L. Schreiber(Hg.): Tiere auf Wohnungssuche. Ratgeber fuer mehr Natur am Haus. Deutsche Umwelthilfe e.V., S. 38 und 39

Stand der Bearbeitung: 23.1.2013




Seite 1: Natürliche Nisthilfe: Pflanzenvielfalt / Wiesen
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Seite 5: Hummelkasten
Seite 6: Insektenhotel
Seite 7: Insektennisthölzer / Insektenniststeine
Seite 8: Lehmwand
Seite 9: Mulch
Seite 10: Ohrwurmtopf
Seite 11: Erde / Sand
Seite 12: Schmetterlingshilfen
Seite 13: Steine als Nisthilfen
Seite 14: Totholz
Seite 15: Trappnester
Seite 16: Verschiedenes
Seite 17: Vogelhäuschen
Seite 18: Wasserstellen




Besser als jeder Hummelkasten sind Totholz und Steinhaufen. Aber bevor man der notleidenden Tierwelt gar nichts anbietet, sind sie eine Alternative.
Die Kästen werden leichter von der Wachsmotte gefunden, die der Hummelbrut zusetzt und sie letzten Endes vernichtet.

Hummeln übernehmen wichtige Bestäubungsarbeiten bei Obst und Gemüse. Sie sind zu 60 bis 80 Prozent blütenstet und tragen 12 mal soviel Nektar ein wie Honigbienen. Sie sind unentbehrliche Pflanzenbestäuber. Die Königinnen fliegen schon ab Temperaturen um den Gefrierpunkt, die Arbeiterinnen ab plus 6 Grad. - Zum Vergleich: Honigbienen verlassen ihren Stock zur Futtersuche erst ab +10 Grad.
Wenn die Hummeln drei bis vier Tage hungern, kann das den Tod des gesamten Staates bedeuten; anders als die Honigbienen nehmen sie meistens kein Ersatzfutter; sie brauchen unbedingt Blüten. Viele der sogenannten "Unkräuter" sind Hummelweiden wie z.B. Löwenzahn, der als Gourmetgemüse wiederentdeckt wird, Gundelrebe, Klee, Schöllkraut, Dost (Wilder Majoran).
Hummelköniginnen besiedeln auch gern Totholzhaufen und Steinhaufen. Zum Überwintern graben sie sich in Erde oder in Komposthaufen ein, oder sie verstecken sich in liegengelassenem Laub (Mulch!). Nur 10 bis 20 Prozent überleben den Winter. Da sie auch Vogelnistkästen besiedeln, wäre es gut, sein Vogelhausangebot im Garten zu vergrößern.
Außerdem kann man Hummeln ansiedeln durch das Aufhängen von Nisttaschen aus Stroh, Binsen oder Schilf. Eine ganz einfache Maßnahme ist, einen großen Blumentopf aus Ton zu nehmen, diesen bis zu dreiviertel voll mit Moos oder Holzwolle zu füllen und in die Erde einzugraben. Man kann auch Nistkästen für Hummeln aus Holz und Pappe selber bauen oder fertige Hummelnistkästen kaufen. Es können auch mehrere Hummelkästen neben- und übereinander aufgebaut werden. Damit die Hummeln es einfacher haben, ihr Zuhause zu finden, sollte man die Eingänge oder die ganzen Kästen mit verschiedenen Farben versehen.


Hummelkaesten
Abbildung 1: Hummelkästen
Farblich sind sie voneinander abgegrenzt, damit die verschiedenen Hummelvölker ihren Kasten leichter finden. Die Schieber sind solange geöffnet, bis eine Königin ihren Staat gegründet hat. Dann werden die Schieber geschlossen, damit die Wachsmotte möglichst nicht ins Nest eindringen kann.
Im Hintergrund sieht man ein Amselnest, das aber so unverdeckt angelegt, dass es von Tieren gefunden und ausgeräubert wurde.

Hummelkaesten
Abbildung 2: Zwei Hummelkästen in einer Hütte - Die Aufnahme entstand im Naturschutzhof Nettetal

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