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Stand der Bearbeitung: 1.1.2013
Seite 1: Einführung / Was sind Unkräuter?
Seite 2: Akelei / Baldrian / Bärlauch / Beifuß / Berberitze / Blutweiderich / Boretsch
Seite 3: Brennessel / Brombeere / Buschwindröschen
Seite 4: Dost / Efeu / Ehrenpreis / Flieder / Franzosenkraut / Frauenmantel / Gänseblümchen / Gauchheil / Giersch / Glockenblume / Goldrute / Gräser / Gundelrebe
Seite 5: Habichtskraut / Hartriegel / Haselnuss / Himbeere / Holunder
Seite 6: Kamille / Kermesbeere, Asiatische / Klee / Klettenlabkraut / Knöterich, Wiesen- / Kornblume / Leinkraut / Lerchensporn / Liguster
Seite 7: Löwenzahn / Mädesüß / Malve / Margerite / Melde / Möhre, Wilde / Mohn
Seite 8: Nachtkerze / Narzisse / Nelkenwurz / Pimpinelle / Rainfarn / Ringelblume / Rittersporn / Sauerampfer / Schafgarbe / Scharbockskraut
Seite 9: Schöllkraut / Silberblatt / Spitzwegerich / Springkraut / Stockrose / Storchschnabel / Taubnessel / Thymian
Seite 10: Topinambur / Tripmadam / Vergissmeinnicht / Vogelmiere / Walderdbeere / Waldmeister / Waldrebe / Weidenröschen
Seite 11: Wilde Karde - Disteln / Wildrosen (Hundsrose, Apfelrose, Bibernellrose) / Wolfsmilch / Wurmfarn / Zitronenmelisse
Seite 12: Wechselbeziehungen zwischen Pflanzen - Tiere - und Mensch
Akelei
Baldrian
Bärlauch
Beifuß
Berberitze
Blutweiderich
Boretsch / Borretsch
Name | Andere Namen | Standort / Vermischtes | Nutzen für Tiere und Garten | Nutzen für Mensch und Gesundheit |
Akelei | Elfenhandschuh, Gotteshut, Columbine (Taube) | Standort:
Waldränder Staudenbeete, Gehölzgruppen Blumensprache: - Zeichen für den Sieg des Lebens über den Tod. „Ein junger und kühner Mann ist mir lieber als ein feiger und reicher.” (Im Paradiesgärtlein im Frankfurter Städel blüht die Akelei in der rechten unteren Ecke neben dem ohnmächtig auf dem Rücken liegenden Drachen.) - Symbol des Heiligen Geistes Im Mittelalter wurde die Akelei (neben Rosen und Lilien) zu einer heiligen Pflanze. Ihr Blatt ist drei mal drei mal drei geteilt. Es oder das Kleeblatt ist die Vorlage für das Dreiblattornament der gotischen Kirchenfenster. Die einzeln betrachteten gespornten Blütenblätter erinnern an die Figur von Tauben (Volksname „Columbine”). So trat die Pflanze an die Stelle des Tiersymbols für den Heiligen Geist. |
Hummelweide (Mai bis Juli)
Nektar: viel Pollen: sehr viel Auf Bestäubung durch Hummeln angewiesen |
Inhaltsstoffe:
Glykoside, die heute als giftig gelten
Heilpflanze: Im Mittelalter wurden 273 Anwendungsmöglichkeiten für sie beschrieben |
Baldrian | Augenwurz, Katzenkraut, Marienwurzel, Wendwurzel |
Standort:
Uferböschungen, Auen, Schluchten, feuchte Wiesen, sonnige felsige Abhänge, Wälder Mythen: Zauberkraut, - dessen Wurzel Böses zum Guten wenden sollte (Volksname: Wendwurzel). - Zauberkraut zum Schutz gegen die Unterirdischen - und für den Liebeszauber: Nimm Baldrian in den Mund und küsse die, die du haben willst, sie wird dir gleich in Liebe gehören (mittelalterlicher, geheimer Liebeszauber). Die germanische Göttin Hertha verwendete einen Baldrianstengel als Peitsche, wenn sie auf ihrem Hirsch durch die Wälder ritt. Der indische Nardenbaldrian duftet angenehmer und lieferte das äußerst kostbare Nardenöl, mit dem Maria Magdalena Christus die Füße salbte. Auf vielen Tafelbildern der Renaissance ist Baldrian daher sehr oft exponiert in deren Zentrum zu sehen. |
Raupenpflanze / Wirtspflanze für Schmetterlinge
Baldrian-Scheckenfalter / Silber-Scheckenfalter Wickler - Flachleibmotte - Nahrungspflanze für Schwebfliegen Baldrian schützt als Extrakt den Kompost vor Überhitzung und reguliert den Verrottungsprozess. (Vier Tage lang zwei Hände voll Baldrianblüten in 200 Milliliter Wasser ziehen lassen. Den Kräuterauszug püriert durch ein Sieb gießen und in einer dunklen Flasche aufbewahren. über den Kompost werden vier Tropfen, in 100 Milliliter Wasser gelöst, gesprüht.) |
Inhaltsstoffe:
ätherisches Öl, Alkaloide Chatinin und Valerin, Gerbsäure und Polysaccharide Heilpflanze: nervenberuhigend, schlafeinleitend, krampfwidrig Klassisches Beruhigungsmittel Bei Schlaflosigkeit, Hysterie, Auswirkungen von Stress und nervöser Erschöpfung, Herzbeschwerden, nervösen Magenkrämpfen, Darmkoliken Gewürzkraut |
Bärlauch | Wilder Knofel, Waldknofel, Zigeunerlauch | Standort:
humusreicher Laubwaldboden, schattiger und feuchter Standort, Auwälder (in rauhen Mengen) Achtung! Bärlauch ist leicht mit Maiglöckchen (giftig!) zu verwechseln! |
Hummelweide (April bis Juni)
Nektar: sehr viel Pollen: sehr viel |
Inhaltsstoffe:
Viel Vitamin C und ätherisches Öl Heilpflanze: blutreinigend, kräftigend, desinfizierend (im Darm), entzündungshemmend, entschlackend. - Normalisiert die Darmflora bei Fäulnis und Gärung - Bei Gefäßkrankheiten (gegen Artheriosklerose / Arterienverkalkung und hohem Blutdruck) und Leberleiden Delikatesse: Wilder Knoblauch aus den Wäldern (Friedrich Graupe / Sepp Koller: Delikatessen aus Unkräutern. Das Wildpflanzen-Kochbuch. Orac. Wien / München / Zürich) Wildgemüse, schmeckt wie Knoblauch (ohne den bleibenden Knoblauch-Atem), kann roh und gekocht verwendet werden. Salate, Brotaufstriche, auch Suppen und Gemüsegerichte |
Beifuß | Flohkraut, Flohfänger, Gänsekraut | Standort:
Schutthalden, aufgelassene Schottergruben, Ödland, Wege, Bahndämme, Ufer |
- | Inhaltsstoffe:
Bitterstoffe Heilkraut: - leichtere Fettverdaulichkeit durch Verbesserung des Gallenflusses - Erhöhung der Galleproduktion (Wirkung etwas milder als beim Wermut – wichtig für Menschen mit empfindlichem Magen) Würzkraut: - Gänsebraten - Früher zur Herstellung von Absinth (grünlicher Bitterlikör) verwendet |
Berberitze | Gemeiner Sauerdorn | - |
Nahrungspflanze für Wildbienen:
Nektar: viel Pollen: sehr viel Vogelfutterpflanze: Reife Beeren (Finken, Stare und andere Weichfresser) An der Berberitze stillen 19 Vogelarten ihren Hunger. 7 Säugetierarten ernähren sich von Früchten, Blättern, Trieben oder bzw. an anderen Teilen der Berberitze. |
- |
Blutweiderich | - | Standort:
Feuchtgebiete Wechselfeuchtanzeiger Blutweiderich gehört zu den Pflanzen des Röhrichts und feuchter Säume (also am Teichrand) |
Raupenpflanze / Wirtspflanze für Schmetterlinge
- Faulbaumbläuling - Nachtpfauenaugen Nektarpflanze für Schmetterlinge - Tagschmetterlinge - Großer Feuerfalter Bienenweide Hummelweide (Juni bis September) Nektar: viel Pollen: viel |
Heilpflanze:
Nicht nur wegen der roten Blütenfarbe, sondern auch wegen der Verwendung als blutstillende Heilpflanze, heißt die Pflanze Blutweiderich. |
Boretsch / Borretsch | - | Standort:
Staudenbeete |
Nahrungspflanze für Wildbienen
Hummelweide (Mai bis September) Nektar: viel Pollen: sehr viel Vogelfutterpflanze: Samen (Gimpel, in Gärten selten) |
Heilpflanze:
Blutreinigend, herzstärkend Delikatesse: Roh zu Salaten, Quarkspeisen, Kartoffeln, Eiern, Fischgerichten Gurkenähnlicher Geschmack |
Quellenangaben
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