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Löwenzahn, der goldene Sonnenschein
Ein Loblied auf die Butterblume!

Stand der Bearbeitung: 5.5.2016






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Der Löwenzahn blüht!

Jetzt, Anfang Mai, ist die Zeit, wo der Löwenzahn mit seinem warmen Sattgelb das herrliche Weiß der Obstbaumblüte farblich aufwertet.
Seine Blütezeit ist von April - Juni, meistens blüht er auch im Spätsommer bis in den Herbst noch einmal.

Viele Menschen wissen das nicht zu schätzen, und bezeichnen diese Pflanze als Unkraut.

Eine Freundin definiert Unkraut so:
Als Unkraut werden Pflanzen bezeichnet, deren Wert der Mensch noch nicht erkannt hat.

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Der Löwenzahn und der Boden

Der Löwenzahn ist eine Zeigerpflanze für stickstoffreichen und humusreichen, aber auch verdichteten Boden. Und er ist ein Frischezeiger.

Der Löwenzahn, das Gold der Wiese, lockert mit seinen Pfahlwurzeln den verdichteten Boden und holt ausgewaschene Nährstoffe und Spurenelemente aus der Tiefe des Bodens in die oberen Schichten.

Er ist eine „ortsübliche Wiesenblume” - und kein Unkraut, hat ein Gericht befunden.

Er kommt auf Wiesen vor, auf Weiden, an Wegrändern und in Naturgärten. Für Blumenwiesen im Siedlungsbereich wird er empfohlen.

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Der Löwenzahn und die Bienen

Der Löwenzahn ist neben der Obstbaumblüte die wichtigste Massentracht für Bienen. Weil der Löwenzahn so früh blüht, spielt er in der Entwicklung der Bienen- und Hummelvölker im Frühjahr eine bedeutende Rolle.
Die Honigbienen bauen nun ihre Staaten wieder auf, und die Hummeln gründen sie gerade. Beide Bienenarten brauchen Unmengen Pollen und Nektar, was ihnen der Löwenzahn im Übermaß bietet. Trotzdem - für ein Kilo Honig muss eine Biene 125.000 Blütenkörbchen besuchen...
Den Nektar verarbeiten sie zu süßem Honig, den eiweißreichen Pollen brauchen sie für die Aufzucht ihrer Larven und für die eigene Gesunderhaltung.

Zudem laben sich 72 Wildbienenarten am Löwenzahn, die für die Blütenbestäubung unersetzbar sind. Diese erhöhen durch ihre unterschiedliche Art zu bstäuben die Ernteerträge.

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Der Löwenzahn und die Schmetterlinge

Auch Schmetterlingsraupen haben den Löwenzahn zum Fressen gern. Gleich vier Schmetterlingsarten ernähren sich von ihm. Eines Tages verpuppen sie sich, und später schlüpfen dann so hübsche Falter wie der Löwenzahn-Wiesenspinner, der Hartheuspanner, der Braune Bär und der Rotrandbär.

Auch andere Insekten besuchen die Blüten, um Kraftnahrung zu tanken wie auf dem Foto die Schwebfliege. Larven der Schwebfliege vertilgen Blattläuse.

Der Löwenzahn gilt als Maikäferschreck.

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Der Löwenzahn und die Spatzen

Spatzen sind Körnerfresser. Ich habe sie beobachtet, wie sie Löwenzahnköpfchen vertilgen, wenn sie noch knospig sind. Später fressen sie die halbreifen Samen des Löwenzahns.

Wird die Brut aufgezogen, wird diese mit eiweißreicher Nahrung aufgezogen, also mit Insekten. Also gehören auch die Spatzen zu den Schädlingsbekämpfern, so wie andere Vögel auch.

Übrigens: Der ungiftige Milchsaft des Löwenzahns ernährt junge Regenwürmer.

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Der Löwenzahn und der Mensch

Und die Menschen? Gemeinsam ist allen Wildpflanzen, dass sie gern ausgerupft werden – egal, ob Gehölz oder krautig. Der "korrekte" Gärtner schaut sie nicht an und sieht nicht ihre äußere Schönheit, und man kümmert sich nicht um ihre inneren Werte. Getreu nach dem Motto: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.

Haben die Menschen nichts von dieser Pflanze?... Also - raus damit!?? Oder ist sie doch ein WERTkraut?

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Der Löwenzahn und seine Symbolik

Der Löwenzahn geizt kein bisschen mit dem Angebot von Pollen und Nektar, was die Insektenwelt sehr schätzt. Sie bestäuben im Gegenzug die Blüten. Darauf ist der Löwenzahn allerdings überhaupt nicht angewiesen. Er kann sich auch ohne Bestäubung fortpflanzen. Das nennt man Parthenogenese oder Jungfernzeugung.

Auch die Jungfrau Maria hat ohne Befruchtung ihren Sohn Jesus empfangen, also parthenogenetisch gezeugt. Auf alten Gemälden sieht man häufig den Löwenzahn. Warum? Er stellt symbolisch die Jungfrau Maria dar.

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Der Löwenzahn als Nahrungsmittel - Blätter

Supermärkte haben den Löwenzahn als Salatwunder entdeckt, mit dem man viele Kräutersalate zaubern kann. Er enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, besonders Eisen, Vitamin A und C. Daher wird er gerne als Rohkost Salat verwendet.

Man kann ihn für Smoothie, vermischt mit einem süßen Apfel, verwenden.

Seine Wurzeln kann man geröstet zu Kaffeeersatz verarbeiten.

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Der Löwenzahn als Nahrungsmittel - Knospen

Wenn der Mensch aus der Blütenknospe nicht falsche Kapern macht, ...

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Der Löwenzahn als Nahrungsmittel - Blüten

… entfaltet sich diese zu voller Schönheit.

Aus den Blüten lässt sich Kunsthonig herstellen.

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Der Löwenzahn als Heilpflanze

Der Löwenzahn enthält einen Bitterstoff im Milchsaft (Taraxacin). Anders als der Milchsaft des Klatschmohns ist dieser UNgiftig. Diesem wird die harntreibende und die Gallensekretion fördernde Wirkung des Löwenzahns zugeschrieben. Die Pflanze wirkt als Bittermittel bei Appetitlosigkeit und Magenbeschwerden. Außerdem fördert der Löwenzahn den Gallenfluss und ist Bestandteil von Leber- und Gallentees.

Löwenzahnwurzeltee hat eine hohe blutreinigende Wirkung und hilft dadurch bei Gicht, Störung der Galle-, Leber- und Nierenfunktion, Rheuma, Blutkrankheiten, Appetitlosigkeit, Darmträgheit, Fettsucht und Zuckerkrankheit. Die Wurzel hat eine stärkende, schweißtreibende Kraft und wirkt harntreibend.

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Der Löwenzahn und der Kautschuk

Die Pusteblume sollte Deutschland im Zweiten Weltkrieg aus der Kautschuk-Abhängigkeit von der ehemaligen Sowjetunion befreien, ein Verwendungszweck, der in jüngster Zeit in den USA und in Europa wieder von Wissenschaftlern und Unternehmern mit Interesse verfolgt wird.

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Der Löwenzahn und die Bionik

Die Pusteblume sollte Deutschland im Zweiten Weltkrieg aus der Kautschuk-Abhängigkeit von der ehemaligen Sowjetunion befreien, ein Verwendungszweck, der in jüngster Zeit in den USA und in Europa wieder von Wissenschaftlern und Unternehmern mit Interesse verfolgt wird.

Im Zuge der Bioenergiewelle scheint die Pflanze noch ungeahnte Potenziale zu haben.

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Der Löwenzahn ist eines der Wildpflanzen, die in dem Vortrag
Hässliches Unkraut? - Die Schönheit und Nützlichkeit von Wildpflanzen vorgestellt werden.





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